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Andreas Bachmann (Nippon Bremerhaven) ist deutscher Vizemeister - 75 Kg.

ERFURT. Andreas Bachmann ist deutscher Vize-Meister im Kumite bis 75 Kilogramm. In der stark besetzten Klasse musste er sich am Wochenende bei der Deutschen Meisterschaft nur dem derzeit überragenden Noah Bitsch (Bushido Waltershausen/Thüringen) geschlagen geben. In allen anderen Kämpfen dominierte der Nippon-Athlet seine Gegner.

Gleich zu Anfang der Klasse, die zu den zahlenmäßig stärksten Gewichtsklassen im Deutschen Karate Verband e.V. (DKV) gehört, setzte Bachmann mit zwei Siegen bei 8:0 Punkten Ausrufezeichen. In Karate-Kämpfen bedeutet diese Differenz, dass die Begegnung bereits vor Ende der regulären Kampfzeit von drei Minuten beendet ist.

Schwieriger waren die beiden folgenden Durchgänge, wobei sich Bachmann letztendlich dennoch souverän durchsetzte und den Sieg nach Punkten holte. Innerhalb eines Kampfes kann ein Athlet pro Aktion je nach Technik zwischen einem und drei Zählern gewinnen. So bringt Bachmanns Spezialtechnik Uramawashi-Geri, ein spezieller Fußstoß zum Kopf, bereits zwei bis drei Zähler.

Beim Finalkampf der Klasse zeigte bot Bitsch dann die bessere Leistung, so dass sich der Bremerhavener mit der Silbermedaille zufrieden geben musste. „Wenn Andreas auf diesem Niveau weitermacht und die Leistung hält, dann hat er alle Chancen, Bitsch bald auch zu schlagen“, beurteilte Nippon-Vorsitzender und BKV-Geschäftsführer Horst Kaireit die Leistung des Schützlings von Landestrainer Sergej Hanert.

Für Andreas Bachmann, der in der vergangenen Woche neunter bei den Dutch Open wurde und amtierender Bremer Meister ist, war die Deutsche Meisterschaft damit auch eine Empfehlung für Bundestrainer Thomas Nitschmann. Der stellt derzeit den Kader für die Europameisterschaft Anfang Mai auf Teneriffa zusammen, auch die Auswahl für die Weltmeisterschaft im November im Paris ist für ihn noch erreichbar.

Weniger Glück hatten die anderen Bremer Athleten, die sich in Erfurt nicht auf einen der vorderen Plätze arbeiten konnten. Das gilt auch für Oliver Henning (Shokado Bremen), der einen schlechten Tag erwischt hatte und zwar den ersten Kampf per Schiedsrichterentscheid gewann, dann aber nicht mehr siegen konnte. Für ihn steht jetzt die Analyse der DM auf der Agenda, um sein sonst hervorragendes Niveau schnell wieder zu erreichen.

Die Deutsche Meisterschaft war neben den sportlichen Wettkämpfen dann auch die Gelegenheit, für Kaireit und BKV-Präsident Reiner Zimbalski, wichtige Gespräche im Zusammenhang mit der Weltmeisterschaft 2014 zu führen, die vom 5. bis 9. November in der ÖVB-Arena in Bremen ausgetragen wird. So standen Treffen mit DKV-Präsident Roland Hantzsche, Sportdirektor Ralph Masella und weiteren Karate-Spitzen auf dem Terminplan.

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