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CHEMNITZ. Die Nachwuchs-Athleten der Karate Schule Nippon Bremerhaven unterstreichen durch ihr Auftreten auf der DM der Jugend und Junioren 2013 in Chemnitz ihr großes Potential.

Trotz Trainingsrückstandes konnte Chelsea Kalmbach (Junioren Kata Mädchen), die als erstes für die Karate-Schule Nippon Bremerhaven antrat, die erste Runde mit 5:0 Richterstimmen eindeutig für sich entscheiden. Sie musste sich aber in der zweiten Runde mit 1:4 geschlagen geben. In den Kumite-Kategorien (Freikampf) kamen vor allem die Mitfavoriten aus der Karate-Schule auf ihre Plätze. Während im Jugend-Bereich der Nachwuchs noch seine Erfahrung sammeln sollte. Daher wurden hier noch keine Platzierungen erwartet. Umso sehenswerter war es wie teuer sich die Jugendkämpfer verkauften. Leotrime Dema (Kumite Jugend Mädchen +54 kg) verlor nur ganz knapp mit 1:0 Punkten gegen Habibe Demirbuga vom 1. Karate-Club Bergisch-Gladbach 1975 e.V. (NRW). Alexander Jordan (Kumite Jugend Jungen -57 kg) kam sogar am Ende gegen Sven Taubald (Karate Dojo Gefrees, BAY) auf ein 2:2 Unentschieden, musste sich aber mit dem Kampfrichterentscheid von 2:3 Stimmen ebenso erdenklich knapp geschlagen geben. Lediglich Waldemar Hofmann, der in derselben Klasse wie Alexander antrat, musste sich frühzeitig in der 2. Runde den späteren 5. Platzierten Ibrahim Ibrahim vom KD Chikara-Club Erfurt e.V. (THÜ) mit 8:0 Punkten geschlagen geben. Michael Hanert konnte in der Klasse Kumite Jugend Jungen -63 kg zuerst groß auftrumpfen. Er zeigte in seiner ersten Begegnung zwei sehenswerte Fußtechniken und gewann somit gegen Sebastian Blaa (KD Chikara-Club Erfurt e.V., THÜ) mit 6:0 Punkten. In der zweiten Runde traf er auf Jonas Loskarn vom 1. Shotokan-Karate-Zentrum Forchheim e.V. (BAY), glich einen 0:3 Punkterückstand noch mit 3:3 aus, musste sich am Ende aber noch mit 3:4 geschlagen geben. Vladislav Nebert kam in derselben Kategorie schon in der ersten Runde gegen den späteren 5. Platzierten Emre Cakir (Polizei-SV Augsburg e.V., BAY) mit 3:0 Punkten ins straucheln. In den Junioren-Klassen hingegen wurde schon mehr erwartet. Corinna Wikowski (Kumite Junioren Mädchen -53 kg) verlor gegen die spätere Deutsche Vizemeisterin in ihrer Klasse, Johanna Kneer vom Karate u. Judo-Club Ravensburg e. V., BW), konnte aber noch über die Trostrunde den 7. Platz erreichen. Ähnlich erging es Maximillian Kroneberger in der Kategorie Kumite Junioren Jungen -68 kg. Er verlor erwartungsgemäß gegen den späteren alten und neuen Deutschen Meister Felix Behrendt (Sport-und Spielverein Nübbel von 1920 e.V., SH) erreichte aber noch über die Trostrunde den 5. Platz.

DM Jugend 2013

Das Team des Deutschen Junioren-Vizemeisters 2013 der Karate-Schule Nippon Bremerhaven (von links nach rechts): Eugen Keler, Thorben Bergelt, Martin Pflaum und Maximillian Kroneberger

Dann traten die beiden Junioren-Nationalmannschaftsathleten Martin Pflaum und Eugen Keler in ihren Klassen an. Leider blieb Eugen hinter seinen Möglichkeiten zurück. Der Deutsche Vizemeister 2012 erwischte einen schlechten Tag. Eugen musste sich in seiner Kategorie (Kumite Junioren Jungen +76 kg) schon in der zweiten Runde dem späterer deutschen Vizemeister in dieser Klasse, Aleksandar Blagojevic (1. Shotokan Karate Club Frankenthal, RPF) mit 5:1 Punkten geschlagen geben. Kam aber in der Trostrunde noch auf den 7. Rang. In der Kategorie Kumite Junioren Jungen -61 kg zeigte Martin Pflaum ein hervorragendes Karate. Er ließ bis zum Finale keinen Zweifel an seinen Siegeswillen aufkommen und ließ sogar Julian Vering vom USC-Duisburg (NRW), der ebenso die Nominierung für das Team der Junioren Nationalmannschaft wie Martin für das Jahr 2013 erhalten hat, im Kampf um den Poolsieg im direkten Vergleich hinter sich. Leider fehlte ihm im Finale jegliches Konzept um sich gegen Arnold Bol vom SC TAISHO Karate e.V. (NRW) durchzusetzen. Er verlor am Ende mit 7:0 Punkten und musste sich wiederholt, wie im Vorjahr, mit dem Vizemeistertitel zufrieden geben. Auch mit dem Kumite Team Junioren Jungen zeigte die Karate-Schule Nippon Bremerhaven, das mit ihrer Mannschaft zu rechnen ist. Mit Thorben Bergelt, Eugen Keler, Martin Pflaum, Maximillian Kroneberger und Vladislav Nebert war das Team gut besetzt. Allen voran Thorben Bergelt und Martin Pflaum. Bis zum Finale spielte Thorben mit sehenswerten Kämpfen seine ganze internationale Erfahrung aus. Er legte vor und beherrschte jeden seiner Kämpfe souverän. Martin Pflaum agierte ebenso souverän als „Zünglein an der Waage“. Er war immer wieder bereit und fähig relativ gleichwertige Mannschaftskämpfe herumzureißen und für die eigene Mannschaft zu entscheiden. So konnten Mannschaften wie die KG Limburg/Weilburg aus Hessen, die KG Oberberg-Gummersbach/Ruhr-Dojo aus Nordrhein Westfalen oder Banzai Berlin besiegt werden. Lediglich die Kampfgemeinschaft KG Ruhrgebiet vom Landesverband Nordrhein Westfalen war an diesem Tag nicht zu schlagen. Wie ausgewechselt agierten die Kämpfer von Nippon im Finale und mussten sich schon im zweiten Mannschaftskampf mit 2:0 Siegen geschlagen geben. Trotzdem waren die Betreuer und Trainer der Karate-Schule unter der Federführung von Leistungs- und Kadertrainer Sergej Hanert mit den Ergebnissen ihrer Kämpfer mehr als zufrieden.

Artikel und Foto: Alexander Bez

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