BREMEN. Großer Applaus und gute Stimmung – bei der Bremer Karate-Meisterschaft zeigten die Spitzenathleten am Sonntag in Bremern-Horn Bestleistungen. Die Karateka bewiesen ihr Können in den Disziplinen Kata, der traditionellen Form im Karate, und Kumite, dem freien Kampf. Hier kam es zu den erwarteten Favoriten-Siegen von Andreas Bachmann und Nikolai Petric.

Dominierender Verein war dabei vor allem im Kumite die Karate-Schule Nippon Bremerhaven, die mit Andreas Bachmann einen Athleten von hoher Güte in ihren Reihen hat. Bachmann startet derzeit auf zahlreichen internationalen Meisterschaften und hat sich als nächstes Ziel den Sieg bei der Deutschen Meisterschaft in 14 Tagen in Erfurt gesetzt, wobei für ihn am kommenden Woche noch die Dutch Open auf seinem Terminplan stehen. Dieses Turnier gehört wie einige andere internationale offene Meisterschaften zur neu geschaffenen Karate 1 Premier League der World Karate Federation (WKF), auf die die Spitzenathleten aus aller Welt antreten. Begleitet wird er aller Voraussicht nach von Oliver Henning (Shokado Bremen), amtierender deutscher Vize-Meister. Ohne Mühe wurde Bachmann in Bremen Landesmeister in der Klasse bis 75 Kilogramm.

Den spannendsten Kampf des Tages lieferten sich allerdings Nikolai Petric, ebenfalls Nippon, gegen seinen Vereinskameraden Torben Bergelt in der Junioren-Klasse. Die beiden Talente lieferten sich einen engen Kampf, der nach Ablauf der zweiminütigen Kampfzeit mit 9:9 unentschieden endete. Der anschließende Kampfrichterentscheid fiel dabei denkbar knapp aus: 3:2 Stimmen für Petric. Die beiden Sportler gelten als große Talente aus der Kaderschmiede Nippon Bremerhaven: Torben Bergelt war im vergangenen Jahr Zweiter bei den Belgish Open, Dritter bei den Luxembourg Open und am vorigen Wochenende bei den Swiss Open ebenfalls Zweiter und zählt wie Nikolai Petric zu den Favoriten auf einen vorderen Platz bei der diesjährigen Junioren-DM im Juni in Berlin.

Die Bremerhavener belegten damit eindrucksvoll, dass ihre Platzierung in der nationalen Rangliste des Deutschen Karate Verbandes e.V. unter den Top 30 von über 2500 Vereinen gerechtfertigt ist.

Doch nicht nur Kumite, in den vergangenen Jahrzehnten die Paradedisziplinen von Nippon, sondern auch in der Kata waren die Athleten aus der Wiesenstraße in diesem Jahr in den Schüler- und Jugendklassen sehr erfolgreich und holten alle ersten Plätze mit den Bestnoten von 5:0 Kampfrichterstimmen. Dieses Ergebnis ist auf das Engagement von Hans Walter zurück, der bei Nippon als Kata-Trainer arbeitet und diesen Bereich seit einiger Zeit systematisch aufbaut. Das wird sich perspektivisch auf das Ranking Nippons in der DKV-Liste auswirken, ist sich BKV-Geschäftsführer Horst Kaireit, zugleich Gründungsmitglied der Karate-Schule Nippon sicher.

Aber nicht alle Titel gingen nach Bremerhaven. Es sammelten aber die Athleten der SAV, des Shotokan Karate-Instituts Park (SKIP) und des TUS International reihenweise Erfolge bei der Bremer Karate-Meisterschaft, die alle Altersklassen von Kindern bis Ü60 aufbot. Erstmals kamen dabei die neuen Wettkampfregeln der WKF zur Anwendung, die die Athleten gut umsetzten und so dazu beitrugen, dass die Kämpfe schnell und reibungslos abgewickelt wurden.

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