Merkine holt Platz 11 – Unglückliches Ausscheiden nach Unentschieden

Bremerhaven/Santa Cruz. Erfolgreiches Debüt für das Karate-Nachwuchstalent Edgard Merkine: Der Athlet der Karate-Schule Nippon Bremerhaven hat auf der Weltmeisterschaft für die Jugend, Junioren und U 21 den elften Platz belegt. Insgesamt waren 58 Karateka in dieser Klasse am Start. Bei seinem ersten Start auf der Weltebene zeigte der junge Athlet außerdem, dass er großes Potenzial hat.

Bereits im der zweiten Runde musste Merkine dabei einen dicken Brocken bearbeiten: Sein Gegner war der amtierende Asienmeister Mukti Wahyu aus Indonesien. Dieser ist ein ausgefuchster Kämpfer und bringt bereits viel Erfahrung mit. Dennoch führte Merkine in dem Kampf bereits 3:2, als sein Kontrahent die Begegnung noch drehen und schlussendlich mit 8:2 für sich entscheiden konnte. „Das war bemerkenswert“, sagt DKV-Schatzmeister Horst Kaireit, der zugleich Vorsitzender von Nippon ist und das Team Deutschland zur WM auf Teneriffa begleitet hat. Denn Merkine war der einzige Kämpfer, der bis zum Finale im gesamten Turnier überhaupt gegen Wahyu punkten konnte und sogar geführt hat. Erst im Kampf um den Titel musste sich der Indonesier dann einem Italiener geschlagen geben.

Doch trotz der Niederlage gelang dem Bremerhavener Talent der Einzug in die Trostrunde, mit der im besten Fall Bronze zu erreichen gewesen wäre. Hier holte Merkine ein 2:2 gegen seinen lettischen Gegner. Doch leider hatte dieser den Vorteil, den ersten Punkt der Begegnung gewonnen zu haben. Das Regelwerk spricht bei einem Unentschieden demjenigen den Sieg zu, der der diese schafft.

„Leider hat Edgard nicht alles umgesetzt, was er kann“, zieht Kaireit Bilanz. Auch sei es nicht immer gelungen, die Vorgaben von Bundestrainer Thomas Nitschmann umzusetzen. Gleichwohl sieht er Potenzial beim Nippon-Kämpfer: „Er ist ausbaufähig, hat Talent und Ehrgeiz. Daher war die erste WM für ihn ein guter Start, an dem er weiter arbeiten wird.“

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