Bremen. Die Karate-Schule Nippon Bremerhaven hat mit deutlichem Abstand die meisten Medaillen bei der diesjährigen Karate-Landesmeisterschaft gewonnen. Allein 21 Titel gehen auf das Konto des Top-Ten-Vereins, der zu Deutschlands erfolgreichsten Dojos gehört. Auf Platz zwei des Medaillenspiegels landete der TuS International Bremen mit fünf ersten Plätzen.
Insgesamt zählte die Bremenmeisterschaft 147 Starts aus zehn Vereinen. Ausgefochten wurden dabei alle im DKV vorgesehenen Altersklassen von Kindern bis Masterklasse, sofern diese besetzt waren. Zudem gab es die Disziplinen Kata Einzel und Mannschaft und Kumite in den verschiedenen Gewichtsklassen und Teams. Sportdirektor Tobias Nickel und Jugendreferent Andreas Seiler zeigten sich vom Ablauf angetan und begrüßte den Zuwachs an teilnehmenden Vereinen. „Wir hatten zehn Dojos dabei, das sind mehr als in den Vorjahren und eine gute Entwicklung“, sagt Nickel.
Hintergrund des Anstiegs dürfte auch sein, dass Karate bei den olympischen Spielen in Tokio 2020 dabei sein wird. Das hat bundesweit bereits zu einer Belebung der Wettkampfszene der Kampfkunst geführt und wird Mitte Juni auch mit dem International World Karate Day in München unterstrichen werden. Auch der Bremer Karate Verband e.V. hat bereits sein Leistungssportkonzept auf die neue olympische Herausforderung angepasst.
Besonders im Nachwuchsbereich ist der Verband im DKV bereits stark vertreten. So sind zum Beispiel die Geschwister Lück (Nippon) und Norick Rüfer und Moritz-Till Wagner (SKIP) in den Bundes- und Talentkadern Kata, Edgard Merkine (Nippon) im Bereich des Kumite. Sie holten sich beinahe alle die Titel in ihren jeweiligen Klassen.
Für das kommende Jahr hoffen Nickel und Seiler auf einen weiteren Anstieg der Teilnehmerzahlen. Außerdem besteht die Überlegung, aus der Bremenmeisterschaft eine Bremen Open zu machen, um das Niveau des Turniers und auch die Zahl an Athleten noch steigern zu können.
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